Dienstag, 30. März 2010

quietsch


Ich mags gerade bunt. Deshalb hab ich das angefangene Knäuel Sockenwolle (igendeine Standardmischung, von der ich das Etikett nicht mehr habe) ausgegraben und stricke ganz simple Socken mit bunten Ringeln.

Sonntag, 28. März 2010

Vorrat erweitert

Seit Samstag und meinem Ausflug mit Christine nach Pfaffenhofen zur Wollmeise und auf den Markt beherberge ich Die Auster in meinen Wollvorräten und vier Erdbeeren auf meinem Balkon.



Im Laden lag außer Unmengen an verlockender Wolle ein Körbchen mit zu purer Inspiration gewordener Wollmeisen-Wolle in Form von Lace-Schals. Darunter und immer wieder schön: Dropped von Arlenes World of Lace und Laminaria aus der 2008er Frühjahrs-Knitty. Vielleicht wird die Auster zu einem der beiden Muster.

in der heimischen Papiermühle



Dass eine Papierrestauratorin noch nie in ihrem Leben Papier geschöpft hat, klingt schon verwunderlich. Es ist aber tatsächlich so und auch wieder nicht so verwunderlich, wenn man weiß, dass Papierrestauratoren ihr Papier in anderer als der traditionellen Technik und auf dem Niederdrucktisch herstellen. Ausprobieren wollte ich das Papierschöpfen aber trotzdem und hab mich mit Sieb, Wanne, Tüchern und Papierbrei aus zermahlener Zeitung, Zellstoff und Packpapier ans Werk gemacht.




Die letzten beiden Zutaten sieht man noch als Papierstückchen im fertigen Papierbogen. Die bunten Fäden sind nicht mitgeschöpft, sondern in das noch ganz nasse Papiervlies eingelegt und durch das Pressen mit dem Papier verbunden. Der Spezialeffekt bei dem Papier ist die karierte Oberfläche, die sich vom Gautschtuch auf das Papier abgedrückt hat. Für den Anfang bin ich sehr zufrieden – die Bogen sehen definitiv nach Papier aus, sind stabil und lassen sich beschreiben. Mal sehen, ob daraus Briefpapier wird oder doch ein Büchlein.

Sonntag, 7. März 2010

auf hoher See



T-Shirts mit Textilfarbe bedruckt fürs Patenkind, das bald seinen ersten Geburtstag hat und das weiße Shirt bekommt. Den anderen beiden Shirts ist es schon entwachsen, also suchen die noch andere Besitzer. Aber da werden sich schon welche finden, auch wenn zur Zeit am Horizont weit und breit kein neues Baby in Sicht ist.

Freitag, 5. März 2010

Thuja und Matratzenstich



Thuja war ein sehr störrisches Paar Socken und bestimmt sind sie für meinen Bruder. Ursprünglich sollten sie ein Geburtstagsgeschenk (November) werden, dann hab ich mich zu Weihnachten überredet und schließlich ist es Anfang März geworden. Hoffentlich sind sie jetzt auch im alltäglichen Getragenwerden so zäh wie in der Herstellung.

Muster: Thuja aus knitty.com
Wolle: Wollmeise Sockenwolle in der Farbe Birkenrinde, an sich schön, aber für dezente Brudersocken zu spaceig, deshalb schwarz überfärbt.
Nadeln: KnitPicks Nr. 2,75


Und noch ein zweites Paar Socken ist fertig, nämlich sehr kuschelige Industriesocken in dunkelgrau und aus weicher Merino-Sockenwollmischung. Ein bißchen ungewöhnlich, im Handstrick-Blog Industriesocken zu zeigen (und solche Socken überhaupt selbst zu bearbeiten!). Aber erstens sind es keine reinen Industriesocken, sondern zwar in Industrietechnik, aber auf einer Museums-Rundstrickmaschine hergestellt und zweitens konnte ich an diesem Projektchen den mir bisher so verhassten Matratzenstich lernen.

Die museale Rundstrickmaschine strickt die Socken von Bund bis Spitze, aber sie macht keine fertige Socke. Die letzte Naht muss dann mit einer extra Kettelmaschine gestrickt oder eben von Hand genäht werden. Dazu wird erstmal das weiße Hilfsgestricks aufgetrennt und dann die offen liegenden Maschen einzeln zusammengenäht. Damit entsteht eine - je nach Können - kaum sichtbare Naht oben auf den Zehen.