Vor zwei Jahren habe ich mich in Ehringerfeld ans Spinnen gewagt und sofort mit den schönen, weichen Fasern vom Babykamel angefangen. Dass das gar nicht so einfach zu verspinnen ist, habe ich schnell gemerkt. Also ruhte der Faden erst mal ein Jahr - das Knäuel unten links im Bild.
Letztes Jahr im Herbst hat mir dann meine Atelierkollegin ihr Spinnrad geliehen und ich habe einen neuen Versuch gestartet. Wieder mit einem ziemlich unregelmäßigen Ergebnis und obendrein mit enorm viel Drall im Faden - das Knäuel oben links im Bild.
Was solls, dachte ich, ich probiers trotzdem, das Garn zu verstricken. Die Garnstärke hat für einen Schal gepasst, allerdings in unverzwirntem Zustand, also als Dochtgarn. Das Ende vom Lied/Schal war, dass sich das Gestrick völlig verzogen hat und damit als Schal ganz und gar ungeeignet war.
Sollte ich´s mal mit Verzwirnen versuchen? Das, was da auf der Spindel ist, sieht jetzt ganz passabel aus und macht mir Hoffnung, doch noch ein schönes Garn aus dem Babykamelflaum zu spinnen.
Jetzt warten noch etwa 100g Fasern aufs Verspinnen, vielleicht 50g aufs Verzwirnen und immerhin 50g sind fertig zum Verstricken. Ich bin mal gepannt, wohin mich die Reise mit dem Kamel noch führt.
Sonntag, 6. November 2011
Dienstag, 1. November 2011
Ellinor
Wenn Mütze, dann kommt für mich ja nur eine ganz weite, slouchy-Form in Frage. Alle engeren und wärmenderen Varianten stehen mir leider gar nicht. Außerdem finde ich sie mit meinen buschigen Haaren eher unbequem, weil sie an den Ohren immer abstehen und so tief in die Stirne rutschen, dass ich nichts mehr sehe.
Ellinor ist so eine weite Mütze und ein verpieltes Muster hat sie auch. Was ich ja auch immer sehr schön finde, das sind die verschränkten Rechtsmaschen.
Das Garn ist eine braune, ganz normale Sockenwolle, die ich doppelt verstricke, damit die Mütze ein bißchen mehr Halt kriegt und mehr wärmt. Ansonsten habe ich ganz nach Anleitung gestrickt.
Montag, 31. Oktober 2011
Zwischenprojekte
1. Babyschühchen gestrickt: nicht für mich, auch nicht für Nachwuchs im Freundeskreis, sondern diesmal im Mini-Workshop im Urlaub in Eggen mit unserer netten Gastgeberin, damit ab jetzt auch dort fleißig Schühchen verschenkt werden können.
2. Wolle gekauft in Eggen: die bewährte Bergschafwolle, diesmal meliert.
3. Neues Heft erstanden: die Herbst-Rebecca hat viele Anleitungen drin, die mir richtig gut gefallen; vor allem der kurze Pulli in altrosa ganz am Ende und die Jacke mit Lochmuster-Schalkragen in wollweiß.
Sonntag, 23. Oktober 2011
Hanami im Herbst
Was habe ich da lange hingestrickt, bis Hanami fertig wurde! Eigentlich wollte ich sie schon im September-Urlaub in den Bergen fertig bekommen, habe dann aber gemerkt, dass ich das zweite Knäuel Wolle zu Hause vergessen hatte. Eine lange Zugfahrt hat es dann noch gebraucht und ein bißchen Geduld für Spannen und Trocknen, bis sie dann tatsächlich fertig wurde. Ich mag das Design sehr und auch, dass die Stola asymetrisch ist. Sogar die Rüschen am Ende finde ich jetzt, nachdem ich sie am Schal sehe, ganz wunderbar.
Und dann das Garn! Das ist ein Traum - Schneeschaf Alpaca-Lace in einer Aprikosen-Pfirsich-Färbung. Ich freu mich immer wieder über die Farbe und darüber, wie weich es ist.
Mittwoch, 10. August 2011
Sommerferien
Am Montag hatte ich Besuch im Atelier. Zwei Nachbarsmädchen und ihre Mutter kamen zum Binden von Fotoalben für Sommerferienfotos.
Wir haben Filzalben gemacht, die gelocht und mit zwei Metallringen zum Buch gebunden werden. Die Buchkonstruktion ist denkbar einfach, ich finde sie aber trotzdem sehr hübsch. Außerdem bleibt dann mehr Zeit für Verzieren - und das macht ja schließlich den meisten Spaß.
Fisch, Schiff, Eis und Blumen zieren jetzt die Alben und sehen sehr sommerlich aus. Mein Blumenalbum kann ich euch zeigen - die anderen sind schon mit den neuen Besitzern nach Hause gewandert.
Dienstag, 2. August 2011
Apfeljäckchen
Grün ist die Lieblingsfarbe der zukünftigen Mama. Und weil sie im Oktober einen Buben bekommt, mussten noch zwei blaue Streifen zum Apfelgrün. Die Vorlage fürs Jäckchen ist das Ribbed Baby Jacket von Debbie Bliss, bei dem ich schon länger auf eine Gelegeneheit warte, es zu stricken.
Die Jacke wird in einem Stück vom hinteren Saum über Ärmel und Auschnitt bis zum vorderen Saum gestrickt. Im Original sind die Kanten einfach glatt rechts gestrickt. Aber weil ich das Einrollen von glatt rechts gestrickten Kanten nicht so mag, habe ich Krausrippen drangesetzt. Damit dann der Kragen dazu passt, ist er ebenfalls kraus rechts gestrickt. Anders als im Original sind außer den Streifn auch noch die vier Knöpfe statt einen Knopf.
Ach ja: Die Wolle ist Lang Yarns Merino 120 und gebracuht habe ich drei Knäule.
Sonntag, 24. Juli 2011
Trillian
Seit dem windigen Wochenende in Holland Mitte Juli ist Trillian fertig und schon ein paar Mal zum Einsatz gekommen. Gestrickt habe ich den Schal nach dem gleichnamigen Muster von Martina Behm aus Wollmeisen-Merinowolle in der Farbe "Auster". Farbe und Muster passen für meinen Geschmack super zusammen. Mit den Krausrippen kommen die hellen Strähnen in der Wolle so chön zum Leuchten. Das sieht man zwar auf den matten Bildern nicht so recht, aber in echt ist es so. Und die Farben bereichern meine ja sehr oliv-dunkelbraun-schwarz-lila-lastige Garderobe. Vielleicht entdecke ich ja jetzt grün.
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