Sonntag, 6. November 2011

Das störrische kleine Kamel

Vor zwei Jahren habe ich mich in Ehringerfeld ans Spinnen gewagt und sofort mit den schönen, weichen Fasern vom Babykamel angefangen. Dass das gar nicht so einfach zu verspinnen ist, habe ich schnell gemerkt. Also ruhte der Faden erst mal ein Jahr - das Knäuel unten links im Bild.

Letztes Jahr im Herbst hat mir dann meine Atelierkollegin ihr Spinnrad geliehen und ich habe einen neuen Versuch gestartet. Wieder mit einem ziemlich unregelmäßigen Ergebnis und obendrein mit enorm viel Drall im Faden - das Knäuel oben links im Bild.



Was solls, dachte ich, ich probiers trotzdem, das Garn zu verstricken. Die Garnstärke hat für einen Schal gepasst, allerdings in unverzwirntem Zustand, also als Dochtgarn. Das Ende vom Lied/Schal war, dass sich das Gestrick völlig verzogen hat und damit als Schal ganz und gar ungeeignet war.



Sollte ich´s mal mit Verzwirnen versuchen? Das, was da auf der Spindel ist, sieht jetzt ganz passabel aus und macht mir Hoffnung, doch noch ein schönes Garn aus dem Babykamelflaum zu spinnen.



Jetzt warten noch etwa 100g Fasern aufs Verspinnen, vielleicht 50g aufs Verzwirnen und immerhin 50g sind fertig zum Verstricken. Ich bin mal gepannt, wohin mich die Reise mit dem Kamel noch führt.

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